Das „Rückspiel“ des Ost-West-Austausches fand am 8. und 9. September statt.
Aus den Erfahrungen des ersten Treffens heraus wurde als Motto des Workshops diesmal „Respekt!“ zum Thema gemacht. Besonderes Highlight: Die Veranstaltung wurde von Bezirks­stadträtin Sigrid Klebba eröffnet und von einer Fußball-Europameisterin von 1995, Anouschka Bernhard, begleitet.

Die Kiezführung

Der Besuch begann mit einer „Kiezführung“, bei der die Jugendlichen ihren Gästen zeigen sollten, wie sie in Kreuzberg, Neukölln oder Lichtenberg leben. Damit wurde das WM-Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ von Jugendlichen für Jugendliche erlebbar gemacht. Die von den verschiedenen Berliner Gruppen angebotenen Routen führten durch Kreuzberg, auf den Alexanderplatz oder zum Potsdamer Platz.

Die Party

Besonderen Spaß hatten alle an der anschließenden Feier im Stadthaus Böcklerpark. Für das körperliche Wohl sorgte ein prall gefüllter Grill und ein Salatbuffet. Die Unterhaltung machten die Jugendlichen selbst. Die Weimarer hatten einen Karaoke-Abend angezettelt, bei dem fast alle irgendwann mal auf der Bühne standen und ihre Gesangsqualitäten (!?) zum Besten gaben. Weil so viel gesungen wurde, kam der bestellte DJ gar nicht so recht zum Zuge. Die Party war ein Riesenerfolg - übrigens ohne Alkohol!

Der Open Space

Nach einer für die Gäste ziemlich unruhigen und kurzen Nacht begann am Freitag um 8.00 Uhr der Open Space, ebenfalls im Stadthaus Böcklerpark. Begrüßt wurden die Jugendlichen von der Bezirksstadträtin für Jugend, Familie und Sport, Sigrid Klebba. Dabei ging es diesmal darum, dass die Jugendlichen ihre Fragen rund um das Thema Respekt entwickelten. Für die Jugendlichen ein zentraler Begriff im Bereich Sport oder HipHop, entwicklten sich beispielsweise spannende Fragen von dem Begriff „ACAB - Sind alle Bullen Schweine?“ bis „Sind die Texte von Rappern wie Sido oder Buschido respektlos?“ oder "Bringt insbesondere Fußball Frauen und Mädchen genügend Respekt entgegen". Auch bei der Präsentation ließen sich die Jugendlichen nicht lumpen: Ausgefeilte Poster und bis hin zu Raps wurden dargeboten und anschließend heiß diskutiert.

Das Fußballturnier

Den Schlusspunkt bildete am Freitag das Fußballturnier auf dem Sportplatz Gneisenau­straße, bei dem die Jugendlichen aufgefordert waren, in bunt zusammen gewürfelten Mannschaften die Spiele ohne Schiedsrichter auszutragen. Eine besondere Regel gab’s noch: Mädchentore dreifach gewertet. Damit wurde dann auch Steffi mit unerreichbaren 12 Toren Torschützenkönigin und war aber auch mit ihren wirklich geschossenen vier Toren ganz vorne in der Torschützenliste.