Berlin - Halle - Weimar

Der Ost-West-Austausch Berlin-Halle-Weimar war 2006 ein besonderes Projekt .
Hier wurde nicht nur mit Jugendlichen zum Thema Diskriminierung, Rassismus und Gewalt gearbeitet, sondern rund 100 TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen sozial prekären Gebieten Deutschlands an zwei Terminen zusammengebracht: auf der einen Seite Halle-Neustadt und Weimar-West, auf der anderen Seite Berlin-Kreuzberg, Neukölln und -Lichtenberg. Die BerlinerInnen reisten für insgesamt drei Tage vom 9.-11. Juni 2006 nach Halle-Neustadt und Weimar, die Weimarer und Hallenser Kids kamen am 7. und 8. September zum Gegenbesuch nach Berlin-Kreuzberg.

Die Aktionstage bestanden jeweils aus vier Teilen:

• Kiezführung von den Gastgebern für die Gäste
• Open Space-Konferenz
• Fair-Play-Fußball-Turnier
• Gemeinsamer Abend und Übernachtung / Public Viewing des WM-Eröffnungsspiels

Ziel der Tage war es, dass sich Jugendliche kennen lernen, gemeinsam Lösungen gegen Gewalt erarbeiten, Fußball spielen, Spaß haben, die Welt des Anderen erleben und damit Vorurteile abgebaut werden. Besonders wichtig war es, Wohnviertel wie Berlin-Kreuzberg oder Plattenbausiedlungen wie in Halle-Neustadt den Jugendlichen plastisch erfahrbar zu machen und bestehende Voreingenommenheiten möglichst aufzulösen. Und wenn am Ende türkische Jungs mit ostdeutschen Mädels Händchen hielten, war das Konzept ein Stück weit aufgegangen …

Mit dem Open Space im Oktober 2007 im Berliner Olympiastadion wird das Treffen fortgesetzt …